Gesundheitssystem in Russland braucht Reformen und mehr Geld

Vladimir Mau, Vorsitzender der russischen presidentielle Akademie für nationale Wirtschaft und öffentliche Verwaltung, hat in einem Artikel für die OECD (Organisation für ökonomische Zusammenarbeit und Entwicklung) Stellung bezogen zur Situation des russischen Gesundheitssystems. Russland gebe für die Gesundheitsfürsorge, bezogen auf das BIP, nur ein Drittel bis ein Viertel der Summe aus, die in der OECD üblich sei. Das Land habe dadurch einen Entwicklungsrückstand auf andere entwickelten Staaten. Dieser drohe zurzeit noch größer zuwerden, weil internationale Trends im Gesundheitswesen nicht ausreichend gefolgt würden, so Vladimir Mau. Er denke dabei insbesondere an den Einsatz neuer Technologien im Bereich Kommunikation und Logistik, die eine Revolution der traditionellen Ausgestaltung von Bildung und Gesundheitswesen bewirken sollten.
“Wenn aber diejenigen, die die Möglichkeit dazu haben, die Leistungen in hoher Qualität im Ausland beziehen, wird Russland dadurch keine Chance bekommen, die Qualität ihrer eigenen Dienstleistungen zu verbessern”, meint Herr Mau. Er fordert, dass Russland durch tief greifenden Reformen und eine bessere Finanzierung den Schritt ins 21. Jahrhundert vollziehen müsse. Lesen sie den Artikel der OECD.

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