2003-0608a Intrakranielle stereotaktische Bestrahlung

Diese Kodierrichtlinie wurde 2005 gestrichen.

0608a Intrakranielle stereotaktische Bestrahlung

Einer stereotaktischen Strahlentherapie geht immer die Bestrahlungsplanung voraus.

Die Bestrahlungsplanung ist gesondert mit einem Kode aus

8-529 Bestrahlungsplanung für perkutane Bestrahlung und Brachytherapie

zu verschlüsseln.

Eine stereotaktische Strahlenbehandlung beginnt mit der stereotaktischen Lokalisierung; diese umfasst mehrere Komponenten, insbesondere die Anbringung eines Kopfrahmens durch den Neurochirurgen. Lokalisierung und Zieldefinition werden unter Einsatz bildgebender diagnostischer Verfahren (CT, MRT, Angiographie, Myelographie, Ventrikulographie) mit computerunterstützter Bestimmung der Koordinaten durchgeführt.

Bei allen OPS-301-Kodes für stereotaktische Prozeduren sind die stereotaktische Lokalisierung und der Zugang im Kode enthalten und nicht gesondert zu kodieren.

Stereotaktische Radiochirurgie

EDie einmalige Applikation einer großen Dosis von Röntgenstrahlen ist wie folgt zu kodieren:

8-523.0 Stereotaktische Bestrahlung, einzeitig

oder

8-523.2 Gamma-Knife-Bestrahlung

Stereotaktische Radiotherapie

Die fraktionierte Therapie ist wie folgt zu kodieren:

8-523.1 Stereotaktische Bestrahlung, fraktioniert

Hinweis: Jede Fraktion ist einzeln zu kodieren.

Stereotaktische Brachytherapie

Stereotaktische Brachytherapie ist mit

5-014.6 Stereotaktische Operationen: Implantation von radioaktivem Material als selbständiger Eingriff

zu kodieren.

 

Beispiel 1

Stereotaktische Brachytherapie mit komplexer Bestrahlungsplanung zur Therapie eines malignen Glioms

Prozedur(-en): 8-529.6 Bestrahlungsplanung für die Brachytherapie, komplex
5-014.6 Stereotaktische Operationen: Implantation von radioaktivem Material als selbständiger Eingriff