2004-1201a Phlegmone

Diese Kodierrichtlinie wurde 2005 gestrichen.

1201a Phlegmone

Wenn eine Phlegmone zusammen mit einer offenen Wunde oder einem Hautgeschwür auftritt, ist die komplikationsauslösende Wunde bzw. das Hautgeschwür (Ulkus) vor Phlegmone zu kodieren, wenn die Wunde oder das Ulkus behandelt wird.

Wird aktuell die Phlegmone behandelt, ist Phlegmone vor der komplikationsauslösenden Wunde zu kodieren.

Phlegmone im Orbita- oder Periorbitalbereich

Es ist zwischen periorbitaler und orbitaler Phlegmone zu differenzieren, da diese Krankheitszustände unterschiedlich kodiert werden.

Der Ausdruck „Phlegmone im Periorbitalbereich“ wird üblicherweise benutzt, wenn die Infektion nur das Gewebe um das Auge herum betrifft; das Augenlid kann mitbetroffen sein, das Auge selbst aber nicht. „Phlegmone im Periorbitalbereich“ ist mit

L03.2 Phlegmone im Gesicht

zu kodieren. Zusätzlich ist

H00.0 Hordeolum und sonstige tiefe Entzündung des Augenlides

anzugeben, wenn das Augenlid mitbetroffen ist (in Kategorie L03 Phlegmone ist die Entzündung des Augenlides ausgeschlossen).

Die Diagnose einer „Phlegmone im Orbitabereich“ wird gestellt, wenn eine akute Entzündung der Weichteile der Augenhöhle vorliegt, die sich auf das Auge ausweiten kann. Sie ist mit

H05.0 Akute Entzündung der Orbita

zu kodieren.