2005-1506a Spontane vaginale Entbindung eines Einlings

Diese Kodierrichtlinie wurde 2014 gestrichen.

Kleine Änderungen der Version: In diesem Jahr.

Änderungen der Ursprungsversion: 2007

Ursprüngliche Version dieser Kodierrichtlinie: 2003

1506a Spontane vaginale Entbindung eines Einlings

O80 Spontangeburt eines Einlings
ist sowohl als Hauptdiagnose als auch als Nebendiagnose ausschließlich bei einer spontanen vaginalen Entbindung eines Einlings anzugeben:
ohne Vorliegen von Diagnosen (Anomalien/Komplikationen), die an anderer Stelle im Kapitel XV „Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett“ aufgeführt sind, und
ohne manuelle oder instrumentelle Maßnahmen.

Die einzigen geburtshilflichen Prozeduren, die in Verbindung mit dem Hauptdiagnosekode O80 Spontangeburt eines Einlings übermittelt werden dürfen, sind:

8-910 Epidurale Injektion und Infusion zur Schmerztherapie
5-730 Künstliche Fruchtblasensprengung [Amniotomie]
5-738.0 Episiotomie
9-260 Überwachung und Leitung einer normalen Geburt
9-261 Überwachung und Leitung einer Risikogeburt

Anmerkung: Voraussetzung für die Kombination von O80 mit 9-261 ist, dass die Risikogeburt mit einer spontanen und komplikationslosen vaginalen Entbindung endet.

Beispiel 1

Spontane vaginale Geburt eines gesunden Neugeborenen in der 39. Schwangerschaftswoche, Damm intakt.

Hauptdiagnose: O80 Spontangeburt eines Einlings
Nebendiagnose(n): O09.6! Schwangerschaftsdauer 37. Woche bis 41 vollendete Wochen
Z37.0! Lebendgeborener Einling
Prozedur: 9-260 Überwachung und Leitung einer normalen Geburt