Anhang B – Zusammenfassung der Änderungen
Deutsche Kodierrichtlinien Version 2019
gegenüber der Vorversion 2019
Arbeitsschritte
Zur Erstellung der Deutschen Kodierrichtlinien (DKR) Version 2019 wurden folgende Arbeitsschritte durchgeführt (s.a. Einleitung Version 2019):
- Redaktionelle Überarbeitung des Manuskripts der Version 2018 (Korrektur grammatikalischer und sprachlicher Fehler sowie fehlerhafter Verweise)
- Anpassung an die ICD-10-GM Version 2019
- Anpassung an den OPS Version 2019
- Anpassung an die G-DRG-Klassifikation Version 2019
- Inhaltliche Klarstellung einzelner existierender Kodierrichtlinien
Geänderte Textpassagen und Beispiele wurden durch Balken am rechten Seitenrand gekenn-zeichnet. Geringfügige redaktionelle Änderungen zur Vorversion 2018 sind nicht markiert.
Neue Kodierrichtlinien und Kodierrichtlinien, bei denen sich inhaltliche Änderungen ergeben haben, wurden in der fortlaufenden Nummerierung am Ende mit „r“ bezeichnet. Ergaben sich
durch die Anpassung von ICD-10-GM bzw. OPS neue Kodiermöglichkeiten, so wurde dies als inhaltliche Änderung der DKR bewertet. Kodierrichtlinien, in denen z.B. nur die Texte in Beispielen angepasst wurden, wurden in der Nummerierung nicht geändert. Rein redaktionelle Anpassungen von ICD-10-GM und OPS werden im Anhang B nicht aufgeführt.
Nachfolgend sind die wesentlichen Änderungen in den einzelnen Abschnitten und für die verschiedenen Kodierrichtlinien kurz dargestellt.
Wesentliche Änderungen
Anmerkung: Veränderungen in den Deutschen Kodierrichtlinien, die sich aufgrund von Streichungen und daraus evtl. resultierenden Umformulierungen anderer Kodierrichtlinien bzw. aus der redaktionellen Bearbeitung (siehe Punkt 1 und 2 unter „Arbeitsschritte“) ergeben haben, werden hier nicht explizit aufgeführt, solange die jeweiligen Veränderungen auf eine Kodierrichtlinie beschränkt waren.
Allgemeine Kodierrichtlinien für Krankheiten
D012i Mehrfachkodierung
Aufnahme der neu in die ICD-10-GM aufgenommenen Kodebereiche K74.7-! Klinische Stadien der Leberzirrhose, L40.7-! Schweregrad der Psoriasis und U69.0-! Anderenorts klassifizierte, im Krankenhaus erworbene Pneumonie in die Tabelle 2.
D013c Im Systematischen Verzeichnis verwendete formale Vereinbarungen
Streichung des Beispielkodes I62.0- Subdurale Blutung (nichttraumatisch) in dem Absatz „Runde Klammern“, da in der ICD-10-GM Version 2019 der Zusatz „(nichttraumatisch)“ bei dem Kode I62.0- nicht mehr geklammert ist. Zusätzlich Anpassung der Diagnose Plasmazelluläre interstitielle Pneumonie in Beispiel 9 an den neuen Kode B48.5.
Allgemeine Kodierrichtlinien für Prozeduren
P003q Hinweise und formale Vereinbarungen für die Benutzung des OPS
Übernahme der Neuformulierung des DIMDI in den Hinweisen für die Benutzung des OPS in
dem Absatz „Eingeschränkte Gültigkeit von Kodes“ und in Beispiel 7.
P015r Organentnahme und Transplantation
Anpassung der Formulierung bei dem OPS-Kode 5-410.11 Entnahme von hämatopoetischen Stammzellen aus peripherem Blut zur Transplantation: Zur allogenen Spende (verwandt oder nicht verwandt) in Beispiel 2 und Ergänzung in dem Beispieltext, dass die Entnahme der Stammzellen aus peripherem Blut erfolgte. Zusätzlich Ergänzung der neu in den OPS Version 2019 aufgenommenen Kodes für die Entnahme und Transfusion von Lymphozyten in Tabelle 1.
P016q Verbringung
Austausch des Begriffes „Klinik“ in „Krankenhaus“.
Spezielle Kodierrichtlinien
Kapitel 11 Krankheiten des Verdauungssystems
1105d Gastrointestinale Blutung
Anpassung der Kodierrichtlinie an den neu in die ICD-10-GM aufgenommenen Kode K22.81 Ösophagusblutung.
Kapitel 19 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äusserer Ursachen
1911r Mehrfachverletzungen
Klarstellung, dass Diagnosen aus dem Kodebereich S00–S99 für multiple Verletzungen „z.B. mit „.7“ an vierter Stelle enden können.