2023-1605u Massives Aspirationssyndrom und transitorische Tachypnoe beim Neugeborenen
- Diese Version der Kodierrichtlinie ist bis jetzt aktuell.
- Ursprüngliche Version dieser Kodierrichtlinie: 2003
- Änderungen der Ursprungsversion: 2022
1605a Massives Aspirationssyndrom und transitorische Tachypnoe beim Neugeborenen
Die Kategorie
P24.– | Aspirationssyndrome beim Neugeborenen |
ist zu verwenden, wenn die Atemstörung – bedingt durch das Aspirationssyndrom – eine Sauerstoffzufuhr von über 24 Stunden Dauer erforderte.
Der Kode
P22.1 | Transitorische Tachypnoe beim Neugeborenen |
ist bei folgenden Diagnosen zu verwenden:
|
|
oder | |
|
Systemische prophylaktische Chemotherapie bei transitorischer Tachypnoe bei Neugeborenen
Entscheidung des Schlichtungsausschusses zu der KDE 262, veröffentlicht am 21.07.2020
Frage: Einem Frühgeborenen wird wegen stöhnender Atmung und Tachypnoe bei Zustand nach vorzeitigem Blasensprung ein Antibiotikum (Mezlocillin) verabreicht. Beendigung der Gabe nach fünf Tagen bei fehlenden Entzündungsparametern, da sich kein Hinweis auf eine Neugeboreneninfektion ergab. Kann Z29.2 Sonstige prophylaktische Chemotherapie zusätzlich zu P22.1 Transitorische Tachypnoe beim Neugeborenen kodiert werden?
Entscheidung: Die prophylaktische Gabe eines Antibiotikums an ein Früh- oder Neugeborenes wegen stöhnender Atmung und Tachypnoe sowie Zustand nach vorzeitigem Blasensprung der Mutter ist mit dem Kode P22.1 Transitorische Tachypnoe beim Neugeborenen und zusätzlich dem Kode Z29.21 Systemische prophylaktische Chemotherapie zu kodieren.