Alle Beiträge mit den Schlagwort »AOP«:
Kernpunkte: Wenn eine Leistung aus dem AOP-Katalog stationär erbracht wurde und im Nachhinein vom MDK als Fehlbelegung betrachtet wird, steht dem Krankenhaus zumindest die Vergütung als ambulante Leistung (§ 115b SGB V) zu.
Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen
Urteil vom 19.04.2021
Aktenzeichen:…
Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen L 16 KR 216/20
|von Etienne SaloméKernpunkte: AOP-Leistungen der Kategorie 2 sind grundsätzlich ambulant erbringbar. Das bedeutet aber – anders als bei Kat 1 – nicht, dass der Kostenträger ohne Prüfung davon ausgehen darf, dass die Leistung nicht stationär zu vergüten sei.
Die Möglichkeit, dass postoperative…
Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen L 5 KR 795/18
|von Etienne SaloméKernpunkte: Eine Leistung, die mit Kategorie 1 im AOP-Katalog steht, ist regelhaft ambulant zu erbringen.
Ausnahmen von dieser Regel können nur durch besondere Umstände (Vorerkrankungen / Risikofaktoren oder eingetretene Komplikationen der Behandlung begründet werden.
Die abstrakte Möglichkeit einer Komplikation (z.…
Sozialgericht Hannover S 69 KR 2198/16
|von Etienne SaloméKernpunkte: Eine stationäre Behandlungsnotwendigkeit muss nicht ausnahmslos durch rein medizinischen Kriterien begründet werden.
Wenn nach einer ambulant möglichen Operation keine Person zur Verfügung steht, die dem Patienten 24 Stunden lang betreuen kann, dann ist eine stationäre Aufnahme begründet.
Diese fehlende…
Sozialgericht Hannover S 69 KR 2198/16
|von Etienne SaloméKernpunkte: Die Durchführung eines Eingriffs aus dem AOP-Katalog kann eine stationäre Behandlung begründen. Das gilt auch, wenn dafür „nur“ soziale Gründe angeführt werden können.
Eine fehlende angemessene häusliche Versorgung (konkret: Für 24 Stunden nach dem Eingriff ist keine Hilfsperson verfügbar)…
Sozialgericht Dresden S 47 KR 785/17
|von Etienne SaloméKernpunkte: Eine Krankenhausrechnung wird auch dann nicht fällig, wenn das Krankenhaus sich weigert die stationäre Aufnahme zu begründen, ohne dass ein erkennbares ambulantes Potential (z. B. AOP-Leistung) vorliegt.
Das Nicht-Vorhandensein von OPS in der Krankenhausrechnung ist ein Grund für die…
Landessozialgericht Berlin-Brandenburg KR 101/17
|von Etienne Salomé
Kernpunkte: Das Krankenhaus verweigert die Mitarbeit an einer MDK-Prüfung, weil die KK keine konkrete Auffälligkeit benannt habe, die die Prüfung auslöste. Es ging um Kniebinnentrauma mit Akutversorgung u. a. mit Kreuzbandplastik. Der Patient wurde verlegt und die Kasse wollte…
Sozialgericht Detmold S 24 KR 1031/17
|von Etienne SaloméKernpunkte: Eine Kachexie erhöht das generelle Operationsrisiko.
Ausgeprägtes Untergewicht begründet die stationäre Erbringung von Eingriffen aus dem AOP-Katalog Kat. 2.
Sozialgericht Detmold
Urteil vom 21.12.2018
(nicht rechtskräftig)
Sozialgericht Detmold S 24 KR 1031/17
Die Beklagte wird verurteilt, an…
Landessozialgericht Baden-Württemberg L 11 KR 936/17
|von Remco SaloméKernpunkte: Eine Begründung für die stationäre Behandlungsnotwendigkeit ist nicht erforderlich, wenn die Kodierung schon nahelegt, dass die Behandlung nicht ambulant erfolgen konnte. Das Gericht nennt als Beispiel die Kodierung von OPS, die nicht im AOP-Katalog aufgeführt werden.
Der Zugang eines…
Rechtssichere Abrechnung der geriatrischen Frühreha 8-550
|von Remco SaloméSchon im Oktober 2014 hat das Bundessozialgericht gemeint, dass eine geriatrische Frührehabilitation (OPS 8-550.-) nicht korrekt abgerechnet sei, wenn dabei keine Angaben zu den “durchgeführten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation” gemacht wurden (siehe unseren Artikel dazu).
Jetzt hat der Bundesverband Geriatrie…
Verwirkung und Verjährung
|von Remco SaloméDas Bundessozialgericht hat gestern einige Fälle aus dem Bereich Krankenhausleistungsrecht abgeurteilt (siehe unsere Ankündigung). Zwei davon befassten sich mit „späten Reaktionen“ und mit der Frage der Verwirkung (B 1 KR 10/15 R und B 1 KR 7/15 R). Überraschend waren…
Sechs Revisionen beim ersten Senat
|von Remco SaloméAm 21.04. wird der erste Senat des BSG in Kassel sechs Revisionen verhandeln. Es geht, wie immer im Revisionsregister, um grundsätzliche Fragen: Was ist Recht bei Krankenhausleistungen. Die Themen sind nicht völlig neu und die Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit lassen…
Gericht verbietet vorstationäre Abrechnung
|von Remco SaloméWenn ein Krankenhaus Operationen aus dem AOP-Katalog (instituts-) ambulant erbringt, dann ist eine vorstationäre Abrechnung nur in Ausnahmefällen erlaubt. So urteilt der erste Senat des Bundessozialgerichtes am 14.10.2014 (B 1 KR 28/13 R).
Vorstationäre Abrechnung: Der Fall
Eine handchirurgische Klinik…
Die Zukunft der 6-Wochen-Frist
|von Remco SaloméDie Selbstverwaltungspartner wollen die 6-Wochen-Frist umsetzen. Jedenfalls wird sie in der Prüfverfahrensvereinbarung (PrüfvV) sogar zweimal festgeschrieben. Das Bundessozialgericht möchte jedoch keinerlei Einschränkung der Handlungsfreiheit der Kassen hinnehmen. Zumindest urteilt es immer wieder, dass eine Krankenhausrechnung sinngemäß erst fällig wird, wenn…
Ausgeträumt: Beschleunigungsgebot
|von Remco SaloméWir haben uns lange Jahre über extrem späte Prüfwünsche der Kassen geärgert. Vier Jahre nach der Rechnungslegung, immer so im September, trudelte die Post vom MDK ein. Der Gesetzgeber hat dem Treiben ein Ende gesetzt: Die Sechs-Wochen-Frist begründete 2007 erstmals…
Kleine Eingriffe überraschend schmerzhaft
|von Remco SaloméEine Studie in Anesthesiology (Anesthesiology. 2013 Apr;118(4):934-44) hat Überraschendes zu Tage gefördert: so genannte „kleine Eingriffe“ sind häufig schmerzhafter als erwartet. Häufig sind sie sogar schmerzhafter als große Operationen. Eine Pressemitteilung des Universitätsklinikums in Jena erläutert die Ergebnisse.
Die Studie…
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